Roland Barthes gilt als einer der bedeutensten Theoretiker der zweiten Hälte des 20. Jahrhunderts. Er ist als Mitinitiator und -vorkämpfer der semiologischen Revolution bekannt geworden...
Als Lars von Trier im Mai 1995 auf einer Konferenz zum hundertsten Geburtstag des Films im Pariser Odéon-Theater ein feuerrotes Flugblatt mit dem DOGMA-Manifest präsentierte, hatte niemand damit gerechnet, daß sich eine Reihe von Regisseuren auf der ganzen Welt diesen Geboten der Einschränkung unterwerfen würde - bis die beiden Erstunterzeichner des Manifests, Lars von Trier und Thomas Vinterberg, 1998 in Cannes ihre DOGMA-Filme vorstellten und »DAS FEST« prämiert wurde...
Alan Ayckbourn (geb. 1939 in London) ist der meistgespielte lebende Theaterautor unserer Zeit. Seine Arbeiten wurden bereits in vierzig Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Ayckbourn verbindet witzige Unterhaltung mit sozialkritischer Darstellung vorstädtischer Probleme. Seine Bühnenstücke beziehen ihre Komik aus dem geistreichen Dialog und den überraschenden, grotesken Situationen, in die er seine realistisch gezeichneten Alltagscharaktere stellt. Ayckbourn ist Träger zahlreicher nationaler und internationaler Preise. Er wurde 1987 zum Comander of the Order of the British Empire ernannt und 1997 für seine Verdienste um das Theater zum Ritter geschlagen.
Luc Bondy (* 17. Juli 1948 in Zürich) ist ein Schweizer Theaterregisseur...
...Mit seinem ersten Kinofilm Krise macht Ingmar Bergman als Filmregisseur auf sich aufmerksam. Er fühlt sich von nun an dem Theater ebenso wie dem Film verpflichtet. 1956 wird sein Film "Das Lächeln einer Sommernacht" bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet; in den folgenden Jahren dreht er unzählige Klassiker des europäischen (Autoren)Films; für seinen letzten großen Spielfilm, "Fanny und Alexander", erhält Ingmar Bergman 1984 vier Oscars...
Mit über 100 Filmrollen in vier Jahrzehnten hat sich Sir Michael Caine, 1933 in London geboren, als einer der nachhaltigsten Filmstars profiliert. Er gewann den Darstellerpreis der New Yorker Filmkritiker für Alfie (1966), den British Academy Award für Rita will es endlich wissen (1983) und jeweils einen Golden Globe für Rita, Zwei hinreißend verdorbene Schurken, (1988) und Little Voice, 1998. Caine wurde fünfmal für den Oscar nominiert - nach Alfie, Mord mit kleinen Fehlern (1972) und Rita erhielt er die Auszeichnung als »Bester Nebendarsteller« 1986 in Woody Allens Hannah und ihre Schwestern und 1999 in Gottes Werk und Teufels Beitrag. 2002 spielte er in The Quiet American (2002) die Hauptrolle, und in Christopher Nolans neuem Batman Film Batman Begins (2005) übernahm Caine die Rolle des treuen Dieners Alfred.
Seine Inszenierung von Viktor Slavkins "Cerceau" machte ihn berühmt und öffnete ihm den Weg zu zahlreichen weltweiten Gastspielen. Vasil'jev lebt und arbeitet in Moskau...
Seine Stücke "sind Reflexe auf die Veränderungen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, sie begleiten sie in die Welt, in der wir jetzt leben" (Stephan Suschke).
...Die Zeitschrift Theater heute wählte Castorf in den Jahren 2002 und 2003 zum »Regisseur des Jahres«...
Antonin Artaud, 1896 in Marseille geboren, war Schauspieler, Dramatiker, Regisseur, Zeichner, Dichter und Theater-Theoretiker...
Richard Blank, 1939 geboren in Langenfeld/Rheinland. 1959–1968 Studium der Philosophie in Köln, Wien, München; Promotion bei Ernesto Grassi. Seit 1964 zahlreiche Fernsehdokumentationen, Hörspiele und Fernsehspielfilme. Ab 1969 Buchveröffentlichungen, u. a. "Schah Reza, der letzte deutsche Kaiser", Rogner & Bernhard, München 1977; "Jenseits der Brücke – Bernhard Wicki, ein Leben für den Film", Econ, München 1999. Seit 1978 Kinofilme: "Friedliche Tage", "Prinzenbad" (1983); "Casanova – Das Geheimnis seines Erfolges" (2003).
»Er war ein Einzelgänger. Man wußte nie, was sich in seinem Inneren abspielte. Keiner war wirklich eng mit ihm befreundet. Er hat die Schauspielerei von Grund auf revolutioniert. Vorher war alles perfekt inszeniert. Brando dagegen [...] brachte seine Gedanken und Gefühle rüber.« Shirley Jones, Brandos Filmpartnerin in Bedtime Story
Der Maler, Bühnen- und Kostümbildner Achim Freyer ist einer der bedeutendsten Theatermacher der Gegenwart. Als Ausstatter von Ruth Berghaus, Adolf Dresen und Benno Besson erregte der Meisterschüler von Bertolt Brecht in der DDR Aufsehen und heftigen Widerspruch. Nach der Flucht in den Westen war Achim Freyer einer der wichtigsten Köpfe des Theaters der Bühnenbildner, der mit seinen Bildaussagen Inszenierungen prägte und bald selbst die Regie übernahm...
Ernst-Josef Aufricht, Schauspieler und Theaterleiter, eröffnete 1928 das Theater am Schiffbauerdamm (das spätere Berliner Ensemble) mit der "Dreigroschenoper" von Brecht/Weill...
Romancier, Dramatiker, Essayist. Sein Lebenswerk, der Roman "Der Mann ohne Eigenschaften", blieb ein Torso, der als Fragment von Musils Witwe aus dem Nachlass herausgegeben wurde. In einer umfassenden Gesamtschau setzt sich Musil darin mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie ("Kakanien") auseinander, der für die Auflösung der Weltordnung schlechthin steht...
Buñuel war einer der bedeutendsten Filmregisseure des letzten Jahrhunderts, der die Frühzeit des Films miterlebt hat und selbst zur künstlerischen Avantgarde der 20er/30er Jahre gehörte...
Tschechow hat einen immensen Einfluss auf die Formung der modernen Novelle und des Schauspiels ausgeübt. Zu seinen Innovationen zählen die auffällige Sparsamkeit an Erzählstrategien und die Bevorzugung der Persönlichkeit der Charaktere vor der Handlung...
Glenn Herbert Gould (* 25. September 1932 in Toronto, Kanada; † 4. Oktober 1982) war ein bedeutender kanadischer Pianist des 20. Jahrhunderts und zudem Komponist und Musikautor. Er ist vor allem für seine Bach-Aufnahmen bekannt...
Gottfried Benn schrieb, neben seiner Tätigkeit als Arzt, Gedichte, Prosa und Essays. Er gilt als Mitbegründer des literarischen deutschen Expressionismus. Ab 1950 war Benn Mitglied der Akademie der Schönen Künste München und erhielt 1951 den Georg-Büchner-Preis. Er starb am 7. Juli 1956 in Berlin.
Trolles Werke eröffnen immer noch Neuland. Nicht nur zahlreiche Theaterstücke sind hier erstmals für die Bühne und den Leser zu entdecken – von den frühen Kurzdramen bis hin zu aktuellsten Stücken –, sondern auch der Lyriker und vor allem der Prosa-Autor Lothar Trolle...
Peter Zadek, geboren am 19. Mai 1926 in Berlin, ist einer der bekanntesten Theaterregisseure überhaupt. Studium in Oxford, seit 1946 Theaterarbeit. 1972–1977 Intendant in Bochum und 1985–1989 in Hamburg, seitdem Arbeit als freier Regisseur u.a. in Wien,Paris, Salzburg,Hamburg, München und Berlin...
Stefan Wewerka hat sie alle noch gekannt: den väterlichen Freund Max Taut, den großartigen Mies van der Rohe und den schrulligen und merkwürdig genialen Scharoun. Was Wewerka mit diesen Dreien verbindet, ist die Auffassung von Architektur als Kunst...
atis Themen waren immer am Puls der Zeit und behandelten den Kampf des Menschen gegen die Maschine, den Kampf der Alten gegen die Neue Welt und des Mißerfolges gegen den Erfolg...
Stéphane Braunschweig (1964 in Paris geboren) ist Philosoph, Regisseur und Bühnenbildner. Seit 1988 zahlreiche internationale Musik- und Theaterinszenierungen. Seit Juli 2000 Leiter des Straßburger Nationaltheaters...
Robert Wilson (geb. 1941 in Waco,Texas) arbeitet seit vierzig Jahren als Regisseur, Darsteller, Autor, Bühnenbildner und Light Designer an großen Theatern weltweit. Robert Wilsons Lectures, in denen der große Theatermagier eine Einführung in seine Theatersprache gibt und Geschichten seines Theaters szenisch und zeichnend nach erzählt,sind legendär...
wurde Elia Kazan mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Aufgrund seines Verhaltens während der McCarthy-Ära wurde diese Entscheidung nicht ausschließlich positiv aufgenommen, so blieben dann auch viele Zuschauer bei der Verleihung demonstrativ sitzen und klatschten nicht. Andere wiederum applaudierten, um ihre Bewunderung für seine Leistungen als Filmemacher anzuerkennen...
In Erfolgreich Vorsprechen, einem amerikanischen "Klassiker", bietet der Broadway-Besetzungsdirektor praktische Hilfestellungen an, wie man der ersehnten Rolle näherkommt. Mit einer Einleitung von Keith Johnstone und einem Vorwort von Bob Fosse...
Anders als in vielen Ansätzen zum Drehbuchschreiben geht es in Story nicht um Regeln, sondern um Prinzipien des Drehbuchschreibens. Anhand zahlreicher Filmbeispiele untersucht McKee klassische Szenen der Filmgeschichte und zeigt Schritt für Schritt auf, nicht wie, sondern warum eine Szene funktioniert und was den Klassiker vom Klischee unterscheidet. McKee behandelt grundlegende Aspekte wie Thema, Schauplatz und Atmosphäre und betont, wie wichtig es ist, statt einer einfachen Personenbeschreibung die Persönlichkeit der Figur zu erarbeiten...
In der Reihe »Nahaufnahmen« werden einzelne Künstler auf der Grundlage von Gesprächen oder kurzen Monographien ihre künstlerische Arbeit und ihren Werdegang in einem übersichtlichen und bezahlbaren Format vorstellen. Jeder Band ist mit einem ausführlichen Werkverzeichnis ausgestattet.
Forced Entertainment: Kaum eine andere Gruppe stand in den letzten Jahren so sehr im Mittelpunkt der internationalen experimentellen Theater- und Performanceszene wie die legendäre Kompanie aus Sheffield, die 2004 ihr 20jähriges Bestehen feiert...
Zur DVD: Die Kamera ist für den Theaterregisseur Luk Perceval ein wichtiges Instrument bei den Proben. Die vorliegende Aufzeichnung ist Percevals Director's Cut von »Platonow«, das am 25. Mai 2006 an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin Premiere hatte. Es handelt sich dabei nicht um eine abgefilmte Theateraufführung, sondern um von Perceval selbst gefilmte und zusammengestellte Aufnahmen, die den Probenprozess zeigen...
Jörg Fauser, geboren am 16. Juli 1944, schrieb Essays und Kommentare, Gedichte, Hörspiele, Drehbücher, Erzählungen, Kriminalromane, Songtexte und übersetzte aus dem Englischen. Er hielt sich zunächst längere Zeit in Istanbul und London auf. Nach ersten literarischen Versuchen arbeitete er als Aushilfsangestellter, Flughafenarbeiter und Nachtwächter und war verantwortlicher Redakteur bzw. Herausgeber verschiedener Underground-Zeitungen. 1972 erschien sein erstes Buch "Tophane". Seit 1974 lebte er als freier Schriftsteller in München und Berlin. Seinen literarischen Durchbruch hatte er 1981 mit dem Roman "Der Schneemann", der später erfolgreich verfilmt wurde. Fausers großartige Brando-Biographie erschien bereits 1978. Am 17. Juli 1987 starb Fauser an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
Adolphe Appias Ideen bilden die Grundlage für zahlreiche Innovationen, Anschauungen und Praktiken im Theater, die wir heute als selbstverständlich betrachten; der Mann selbst jedoch und die Schriften, in denen er die Ideen für ein modernes Theater entwickelte, blieben im Hintergrund.
Peter Brook zählt zu den besten und bekanntesten Regisseuren der Welt. Als Sohn russischer Eltern 1925 in London geboren, studierte Brook an der Oxford University. Bereits mit neunzehn Jahren begann er zu inszenieren und drehte seinen ersten Film. Seinen besonderen Ruf begründete Brook mit eigenwilligen Shakespeare-Interpretationen und radikalen Inszenierungen zeitgenössischer Bühnenstücke, so von Genet, Dürrenmatt, Weiss und Williams. 1962 wurde er Kodirektor der Royal Shakespeare Company...
David Mamet, 1947 in Chicago geboren, ist nicht nur ein international erfolgreicher Dramatiker, sondern auch ein gefragter Drehbuchautor und Regisseur. 1976 machte der Autor mit dem Stück "American Buffalo" auf sich aufmerksam, das von New Yorker Theaterkritikern zum besten Theaterstück des Jahres gewählt wurde. In den darauffolgenden Jahren arbeitete Mamet als Drehbuchautor...
Keith Johnstone arbeitete von 1956 - 1966 am Royal Court Theatre in London, an dem er die legendäre Autorenwerkstatt leitete, der Dramatiker wie John Arden, Edward Bond und Arnold Wesker angehörten. Er unterrichtete an der Royal Academy of Dramatic Art, bis er England verließ...
Er schaffte mit seinem gesten- und detailreichen Realismus ein Gegenmodell zu Gründgens Klassizismus und dem Stil-Theater seiner Zeit.
Jean-Claude Carrière, geb. 1931 in Colombières-sur-Orbes, arbeitete zu Beginn der 50er Jahre als Schriftsteller. Erste Kontakte zum Film erhielt er, als der Schauspieler und Regisseur Jacques Tati ihn damit beauftragte, Romanfassungen zu zwei seiner Filme zu schreiben. Carrière schrieb daraufhin die Romane zu "Die Ferien des Monsieur Hulot" und zu "Mon Oncle"...
Jacques Lecoqs École Internationale de Théâtre in Paris gilt als eine der großen Ausbildungsstätten des Theaters. Der ehemalige Sportlehrer wurde von Giorgio Strehler ans Piccolo Teatro nach Mailand berufen und arbeitete 1953/54 mit Etienne Decroux zusammen...
Jean-Pierre Melville drehte 1946 seinen ersten Kurzfilm. Sein Debüt "Das Schweigen des Meeres", 1949 im Kino uraufgeführt, etablierte den »auteur« Melville. Er schrieb das Drehbuch, drehte aus Geldmangel mit Filmresten und besorgte auch den Schnitt. Sein Name ist vor allem mit der französischen Variante des Gangsterfilms verbunden: dem Film noir...
Louis Malle wurde 1932 in Thumeries, Frankreich geboren. 1940 zog die Familie nach Paris. Nach der Schule studierte Louis Malle an der Sorbonne und besuchte das Institut des Hautes Études Cinématographiques (IDHEC)...
In den 70er Jahren inszenierte Klaus Michael Grüber so legendäre Schaubühnen-Projekte wie Winterreise im Berliner Olympia-Stadion oder Empedokles. Hölderlin lesen. Zunächst eher befremdlich, schrieben seine Inszenierungen meist Theatergeschichte...
Thomas Oberender, geboren 1966 in Jena. Lebt in Berlin und Bochum. Studium der Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und "Szenisches Schreiben" an der Hochschule der Künste Berlin. Journalistische und essayistische Arbeiten für Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk. 1993 "Preis der Frankfurter Autorenstiftung" für Steinwald’s (UA Schauspiel Leipzig 1995, Kammerspiele Bochum 1995)...
Perceval machte sich einen Namen als Regisseur mit einer Reihe herausragender Inszenierungen an deutschen Theatern, u. a. Tschechows Kirschgarten (2001), Andromache nach Racine (2003) und zeitgenössischen Stücken wie Traum im Herbst von Jon Fosse (2001).
René Pollesch, 1962 in Friedberg geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Seine Stücke (u.a. Heidi Hoh, World Wide Web-Slums, Smarthouse) wurden in verschiedenen Städten uraufgeführt. Im Juni 2001 wurde Pollesch mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet.
Yoshi Oida, geboren in Kobe, kam nach seiner Schauspielausbildung in Japan 1968 auf Einladung von Jean-Louis Barrault nach Paris, um dort mit Peter Brook zu arbeiten, bei dessen meisten Inszenierungen er seitdem dabei war. Seit 1979 inszeniert Oida auch selbst.
Jens Roselt, geb.1968, Autor und Theaterwissenschaftler, promovierte 1998 in Gießen (Die Ironie des Theaters). Seit 1999 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Freien Universität Berlin. In der Spielzeit 2000/ 2001 war er Hausautor am Staatstheater Stuttgart, dramatisierte den Roman Erniedrigte und Beleidigte von Dostojewski für Frank Castorf und arbeitete mit Stefan Pucher an dessen Inszenierung von Die Möwe am Schauspielhaus in Hamburg.
Er war der Star vieler Nestroy-Aufführungen und feierte große Erfolge als Salieri in »Amadeus« von Peter Shaffer, als Hamlet, Nathan und König Lear sowie im »Eingebildeten Kranken« von Molière. Für die Rolle des Musikkritikers Reger in der Dramatisierung des Thomas-Bernhard-Textes "Alte Meister" erhielt er den Kritikerpreis der Berliner Zeitung. In der Berliner »Bar jeder Vernunft« war er ein umjubelter Kaiser Franz Josef in der inzwischen legendär gewordenen Produktion »Im weißen Rössel«. Dort führte er auch Regie...
Ross Thomas, geboren 1926 in Oklahoma, beginnt seine Laufbahn als Journalist und Reporter, ist später politischer Berater und Mitorganisator von Wahlkämpfen. In den fünfziger Jahren baut er in Bonn das deutsche AFN-Büro auf, arbeitete danach für verschiedene Organisationen. Mit 40 schreibt er seinen ersten Roman - The Cold War Swap -, für den er den Edgar-Allan-Poe-Preis erhält. Bis zu seinem Tod 1995 entstehen insgesamt 25 Romane.
Der Amerikaner Charles Willeford, geboren 1919 in Arkansas, mit acht Jahren Vollwaise, Straßenkind, später Berufssoldat, war zuletzt Journalist und Literaturkritiker für den angesehenen Miami Herald. Statt am vergeblichen Streben der Menschheit zu verzweifeln, machte er sich einen nihilistischen Optimismus zu eigen, dem er das Verständnis für seine Figuren verdankt...
Auf seinem Vorbild Stanislawski aufbauend und von der Psychoanalyse beeinflußt, ging es Strasberg bei seiner Schauspielpädagogik um die glaubwürdige Darstellung durch intensives Einfühlen des Schauspieler s in seine Rolle...
Seit 1999 arbeitet er hauptsächlich an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin. Zahlreiche Inszenierungen unter der Regie von Frank Castorf, Christoph Schlingensief, Christoph Marthaler und Rene Pollesch entstehen...
Schauspieler und Regisseur am BE 1961-1968 und an der Volksbühne 1969-1978, danach Schauspielhaus Bochum, Kölner Schauspiel; Inszenierungen in Paris, Zürich, Wien und anderen Städten. Seit 1993 leitet Manfred Karge das Regie-Institut der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch...
Der Regisseur Jossi Wieler wurde in der Schweiz geboren. Nach der Theaterausbildung in Israel arbeitete er ab 1980 an verschiedenen Theatern Deutschlands und der Schweiz.
Robert McKee hält seit über 20 Jahren weltweit Seminare zum Drehbuchschreiben ab. McKee schreibt und unterrichtet; außerdem arbeitet er als Berater großer Prduktionsfirmen wie Tri-Star und Golden Harvest Films. 1991 erhielt er für "J'accuse: Citizen Kane" den H.U.W. Weldon BAFTA Award, die britische Antwort auf den Emmy. Robert McKee lebt in Los Angeles und London.
Das Théâtre du Soleil versteht sich als politisch aktives Theater, das gesellschaftskritisch auf die soziale Wirklichkeit Einfluß nehmen und »die Bedingungen, unter denen wir leben, verändern« möchte (Ariane Mnouchkine).
Seit Gründung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" 2001 dort Redakteurin im Feuilleton. Das gemeinsam mit Heike Makatsch geschriebene Drehbuch "Schwesterherz" wurde soeben verfilmt. Johanna Adorján lebt in Berlin. ...
Walter Scott Murch, 1943 geboren in New York, ist Cutter, Sound-Designer, Regisseur und Drehbuchautor. Bei Filmen wie "American Graffiti", den drei Teilen des "Paten", der "Unerträglichen Leichtigkeit des Seins", dem "Englischen Patienten" und dem "Talentierten Mr. Ripley" war er für Ton und Schnitt verantwortlich...
Wallace Shawn, geboren 1943 in New York, studierte in Harvard und Oxford Philosophie, Geschichte, Politik und Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete er zwei Jahre lang in Indien, bevor er in New York als Dramatiker und Schauspieler Erfolg hatte. Seither war er in mehr als 30 Filmen zu sehen, darunter in zahlreichen Woody-Allen- und Louis-Malle-Produktionen.
Von 1957 bis 1959 arbeitete er als Regisseur am Teatr Stary, dort inszinierte er u.a. DIE STÜHLE, ONKEL WANJA, und FAUST I und II. 1959 wurde er Direktor des Teatr 13 Rzedow (Theater der 13 Reihen), aus dem das legendäre Theaterlaboratorium hervorging, das zuerst in Opole und bis 1984 in Wroclaw arbeitete. Grotowskis weltweite Wirkung ging sowohl von seiner Theaterlaboratoriumsarbeit wie von seinen wenigen Inszenierungen aus, besonders von den beiden letzten, DER STANDHAFTE PRINZ nach Calderòn (1965) und APOCALYPSIS CUM FIGURIS (1971)...
Wsewolod Emiljewitsch Meyerhold, * 28. Januar/9. Februar 1874 in Pensa; † 12. Februar 1940 in Moskau war ein russischer Regisseur und Schauspieler. Er war der Entwickler einer radikal antirealistischen Bühnenkunst und einer der bedeutendsten Theaterregisseure des 20. Jahrhunderts...
»Gurdjieff gebraucht häufig das Bild des Schauspielers als Metapher für den voll entwickelten Menschen. Er spricht davon, es gelte, im Leben eine Rolle zu spielen, alle Forderungen zu erfüllen, die die wechselnden Situationen mit sich bringen, sie vollständig auf sich zu nehmen, ohne dabei die innere Freiheit zu verlieren. Dies ist genau das, was von einem guten Schauspieler erwartet wird.« Peter Brook
Er studierte Philosophie, Gesellschafts- und Literaturwissenschaften im Frankfurt am Main und promovierte dort 1979 mit einer Arbeit über Deutschen Idealismus und Amerikanische Soziologie, war Chefdramaturg an den Stadttheatern in Freiburg im Breisgau [1989-92] und Bochum [1995-96] und am Berliner Ensemble [1996-98]. Außerdem Lehrtätigkeit an Universitäten und Hochschulen in Frankfurt am Main und Berlin [FU, DFFB, HdK]...
Linda Seger begann 1981 in den USA ihre Arbeit als Drehbuch-Beraterin (script consultant). Sie hat an mehr als 1500 Drehbüchern und über 70 Filmen mit Schriftstellern, Drehbuchautoren, Regisseuren und Produzenten gearbeitet. Weltweit veranstaltet sie Drehbuch-Seminare und hat fünf Bücher über das Drehbuchschreiben verfaßt, darunter den internationalen Bestseller "Making a Good Script Great".
Erstmals erscheinen in Buchform Texte des 1999 verstorbenen Schauspielers Ulrich Wildgruber: "Der Lachszug der Wörter"
Sylvère Lotringer ist Professor für Französische Literatur und Philosophie an der Columbia University in New York. Er ist Herausgeber von »Semiotext[e]« und wird in Amerika vor allem als Vermittler 'Französischer Theorie' sehr geschätzt...
...Die grossen Stoffe der Weltliteratur wurden zur Dramen ohne Worte. Und wenn Worte dazukamen, war das Arrangement ein noch grösseres ästhetisches Wagnis. In Hans Werner Henzes Vertonung von Fjodor Dostojewskijs Roman Der Idiot ist die Hauptrolle, Fürst Myschkin, als Sprechrolle angelegt. Tatjana Gsovsky hatte Texte geschrieben, die Klaus Kinski vortrug, und die Ingeborg Bachmann 1953 neu schrieb. Die Inszenierung fand grosse Beachtung und wurde von der Kritik auch international hochgelobt...